Kleine Geschichten aus dem Leben einer Möchtegern-Künstlerin und Bürochickse.

Montag, 31. Januar 2011

Empfehlung

Auch wenn gerade nichts aufregendes passiert, hab ich einen schönen Soundtrack für diese unbegründete Melancholie, die sich zur Zeit mein Leben nennt:

Mir fallen beim gezielt drüber Nachdenken erstaunlich viele Künstler ein, die mich in letzter Zeit begleiten.

cocorosie z.B. vorallem mit der wunderbaren Version hier:
dann noch Adele mit ihrem Album 21, dieses Stück gefällt mir grad besonders gut:

 The Cat Empire sind einfach fantastisch, so vielseitig und einfach geil. Verstehe niemanden, der nicht mindestens ein Lied von denen gut findet! Dieses finde ich wunderschön, und begleitet mich schon seit nem Jahr ziemlich konstant.

 
 Außerdem noch einige Andere, aber dass wird mir jetzt zu viel. Die drei sind grad wichtig.

Wochen der Ereignislosigkeit

Passiert ja nichts hier. Wohnung wird gesucht, nur leider nicht gefunden. An der Kasse erleb ich weiter dumme und nette Kunden, vorallem merke ich mir aber die Idioten. Klar. Glücklich bin ich glaub ich nicht. Das fühlt sich anders an. Aber ich bin auch nicht unglücklich. Das ist das eigentlich Verwirrende. Ich befinde mich sehr selten in diesem Zwischenstadium. Normalerweise sprühe ich ganz leicht vor Glück und sehe gerne und viel ganz viel schönes um mich rum. Manchmal hab ich natürlich auch Phasen, da gehts mir gar nicht gut, und dann ist wirklich alles schrecklich.
Jetzt gerade ist so eine Phase vorbei, aber sie wird nicht abgelöst durch irgendwas Positives. Eigentlich kann ich einfach nur nicht immer scheiße drauf sein. Ist mir einfach zu anstrengend.
Aber so bin ich permanent überfordert, wenn mich jemand fragt wie es mir geht. Bei "gut" komm ich mir jedesmal wie ne Lügnerin vor und gleichzeitig denke ich der Fragesteller merkt, dass das nicht die Wahrheit ist und denkt es sei irgendwas ganz dramatisches bei mir los. Stimmt aber gar nicht.
Es geht nur einfach nichts voran und das halte ich schwer aus.
Meine Gedanken schweifen deshalb auch wieder permanent ins Ausland. Hauptsache weg, was Neues was anderes, weg, weg, weg.

Sonntag, 2. Januar 2011

Kleiner Nachtrag

Erstmal ein frohes neues Jahr an alle!
Und weil ich bisher noch nicht dazu gekommen bin, hier noch eine kleine Kassengeschichte vom 30.12..
Am Donnerstag, einen Tag vorm Jahreswechsel, sollte ich also nochmal arbeiten. Von 10 bis 16.30.
Gefreut habe ich mich natürlich so gar nicht darauf, denn der 30. ist natürlich ein Tag an dem die Läden wunderbar überfüllt sind.
Bis elf Uhr war aber alles ganz entspannt, wir waren sogar überbesetzt, vier von sechs Kassen waren besetzt, zwei wurden gebraucht. Mit der Zeit wurde es aber immer schön voller, der Stress nahm zu, meine Wasserflasche ging zur neige, die Möglichkeit zu trinken war auch zeitlich kaum mehr vorhanden und mein Mund trocknete stetig mehr aus. Die Worte: "Einen schönen Tag noch und einen guten Rutsch" habe ich nach der Arbeit kein einziges Mal mehr über meine Lippen gebracht.
Um 16 Uhr kam dann das aller Schönste:
Ein Pärchen stand an der Kasse mit dem üblichen Geraffel für die anstehende Feier und unterhielt sich überaus gut gelaunt. Ich lies gerade eine Colaflasche piepen, die Frau nahm sie in die Hand, wohl etwas zu fahrig, es machte: "spash, boom bäng" (oder so ähnlich) und eine wunderbare Fontäne schoss in die Luft, bespritzte alle Umstehenden mit dem braunen, klebrigen Gesöff und sorgte für viel Aufsehen.
Herrlich. Ich hatte eigentlich nur auf so etwas gewartet. Die Kasse mehr als überfüllt, kein Papier zum wegwischen mehr an meiner Kasse - Toll!
Ich springe also auf und hol Aufwischmaterial von meiner Kollegin. Die beschämte Frau nimmt mir alles ab und ich ziehe weiter die restlichen Waren durch, das nenne ich mal Teamwork. Fand ich echt sympathisch. Den Kommentar, dass sie einen ähnlichen Effekt mit selbiger Flasche plus einem Menthos auch hätte haben können, konnte ich mir nicht verkneifen, hat sie aber nicht verstanden.
Ein schöner Tag.